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Griechenland 8

EF • Mai 28, 2022

Dienstag, 24. Mai 2022, auf dem Olymp angekommen

Erich presst am Morgen frischen Orangesaft, lecker!

Wir fahren südöstlich Richtung Olymp. Wir begegnen wieder ein paar Schildkröten auf der Strasse und sehen auch ein paar Schlangen, die ihr Sonnenbad auf der Strasse nicht überlebt haben. Dann sehen wir ihn schon von weitem — den Olymp. Majestätisch steht er da mit seinem schneebedeckten Haupt, das höchste Gebirge Griechenlands mit 2917müM. In der griechischen Mythologie ist er Sitz der olympischen Götter.

Wir fahren hoch bis Prionia im Olymp Nationalpark auf 1021müM auf einen Parkplatz, wo sich Wanderlustige einfinden. Von hier aus kann man den Olymp besteigen. Wir sehen uns die Wanderkarte an, wo die verschiedenen Hütten eingezeichnet sind, und wandern etwas den Weg hinauf, der auf den Gipfel führt. Bald schon kehren wir um und verbringen den Abend drin mit Spiele spielen, was meist unentschieden ausgeht. Das ist gut so, dann schlafen wir beide gut.


Mittwoch, 25. Mai 2022, lange Wanderung

Am Morgen ziehen wir wasserfeste Schuhe an und spazieren hoch zum Wasserfall, dabei muss man einen Bach überqueren. Das Wasser ist eisig kalt. Beim Wasserfall sind wir die einzigen. Auf einer Tafel wird man gebeten, hier keinen Abfall liegen zu lassen und nichts zu waschen, da dieses Wasser als Trinkwasser für die Taverne gewonnen wird.

Neben uns hat sich ein schwedisches Paar installiert. Der Mann schenkt uns „Pouletflügeli“ da sie keinen Kühlschrank haben und sie auf eine mehrtägige Wanderung gehen wollen. Das nehmen wir gerne an, leider vergisst Annette zu fragen, wann sie das Fleisch gekauft haben.

Es gibt einen Wanderweg, der von hier nach Litochoro hinab führt. Das sind knapp 700 Höhenmeter und auf der Karte schätzen wir die Länge auf etwa 8 Kilometer. Annette entschliesst sich, diesen Weg zu machen, während Erich mit dem Womo hinunterfährt, bei einem Brunner Wasser tankt und weitere Arbeiten verrichtet. Dort wird er von einem Griechen angesprochen, der in Amriswil in der Schweiz wohnt und hier in den Ferien ist. Die haben immer wieder Freude, uns auf schweizerdeutsch anzusprechen.

Annettes Weg beginnt romantisch im Wald, der nach Kiefern duftet und dem Fluss Enipeas folgt, den sie immer wieder über eine Holzbrücke quert. Das Wasser ist klar und stellenweise türkisblau. Eine Schildkröte ist ebenfalls, etwas langsamer, auf dem Weg unterwegs. Wir haben für die Wanderung etwa zwei Stunden veranschlagt und vereinbaren, dass wir alle halbe Stunde uns per Walkie-Talkie kontaktieren. Alles ist bestens. Nach zwei Stunden ist Annette bei einem Wegweiser, der immer noch 7 Kilometer nach Litochoro ausweist. Und diese haben es in sich! Der Weg ist nun sehr unwegsam, geht mal bergauf und dann wieder bergab, zum Teil über Treppenstufen, zum Teil über Felsen. Man kraxelt mehr, als dass man gehen kann. Zum Glück ist alles mehrheitlich im Wald, denn es wird immer wärmer. Für diesen letzten Teil braucht Annette noch fast 3 Stunden! Völlig geschafft kommt sie nach etwa 15 Kilometern bei Erich in Litochoro an. Leider ist das Bier nicht kaltgestellt, da die Funkqualität diesen Befehl an Erich nicht ankommen liess.

Wir fahren an einen Bach in der Nähe von Dion, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Wir sehen Blitze und hören Donner in der Ferne, der immer etwas näherkommt, aber es gibt bei uns nur ein paar Tropfen Regen.



Donnerstag, 26. Mai 2022, der Hitze entflohen

Heute wird es bis zu 37° Grad heiss! Wir fahren auf einer schönen Strecke über den Stena Petras Pass. Der Strecke entlang gibt es viel Landwirtschaft und die Bauern sind daran, ihre Plantagen zu bewässern und die ersten Kirschen zu ernten.

Dann kommen wir in die Ebene nach Larisa. Wir brauchen etwa eine halbe Stunde, bis wir durch den dichten Verkehr der Stadt sind. Am Ende der Stadt gibt es den «Fashion City Outlet» und wir hoffen, dass die Räume gekühlt sind und dass wir Sandalen für Erich finden. Der grosse Parkplatz ist fast ausgestorben und auch innen sind nur wenige Leute. Wir essen im Foodcorner etwas zu Mittag und gehen dann auf die Pirsch. Und weden fündig! Dann geht es wieder in die Hitze. Im Baloo schalten wir die Klimaanlage an, fahren nach Volos und dort in die Höhe, um der Hitze zu entfliehen. In der Nähe von Portarina stehen wir an einem Aussichtspunkt 900m über der Stadt, nahe der Strasse mit Blick auf die Grosstadt Volos. Leider ist die Sicht sehr diesig.

In Griechenland gibt es zwei Dinge wie Sand am Meer: Tavernen und Tankstellen, wobei letztere nicht mehr alle in Betrieb sind. Auch gibt es sehr viele Bauruinen, dass heisst Häuser oder auch Fabriken, die nie fertig gestellt wurden. Was es aber gerade so viel hat, wie streunende Strassenhunde oder sogar noch mehr, sind Kirchen! In verschiedenen Grössen und baulichem Zustand, die meisten Griechisch-Orthodox aber auch Jüdische und Muslimische. Es hat auch viele kleine Kirchlein am Strassenrand, ob diese zur Ehre Gottes oder zum Gedenken an einen tödlich verunglückten Menschen sind, ist nicht immer klar. In dieser Kurve hat es aber ein verblichenes Bild drin, sodass Letzteres angenommen werden kann.

Am Abend grillieren wir und essen im Schatten unter den Bäumen, es ist immernoch sehr warm. Dann müssen wir miterleben, wie die Eishockeynationalmannnschaft im Viertefinal der WM gegen die USA ausscheidet. Gegen Mitternacht wird es dann auch im Baloo ruhig.


Freitag, 27. Mai 2022, botanischer Garten

Wir hatten eine relativ kurze und laute Nacht. Die Strasse, an der wir stehen, ist doch sehr befahren und schon früh weckt uns Motorenlärm. Wir fahren zeitig auf einen Parkplatz beim Skigebiet auf 1200 müM, stellen uns in den Schatten und planen die letzten Tage unserer Reise. Das Skigebiet hat fünf Lifte und eine Tageskarte während der Hochsaison kostet 12 Euro!

Für die nächsten 10 Tage werden konstant über 30°C angekündigt, egal in welche Richtung bzw. durch welche Gegend wir uns in Richtung unserer Fähre bewegen werden. Wir planen, den Weg über die Insel Euböa einzuschlagen.

Wir fahren auf die Ostküste der Insel auf einer Panoramastrasse an der Ostflanke des Pilion Öros Gebirges dem Meer entlang. In Moureol machen wir in einer Taverne Halt, wo wir auf der Terasse mit Blick auf’s Meer Dolmades (mit Reis gefüllte Weinblätter) und im Ausbackteig frittierte, mit Fetakäse gefüllte Peperoni essen. Beides sind lokale Gerichte. Nach dem Essen warten wir, bis abgeräumt wird, aber es kommt niemand. Erich geht rein, wo unsere Köchin an einem Tisch eingeschlafen ist. Wir bezahlen und sie bedankt sich herzlich bei uns - wir waren die einzigen Gäste.

Wir fahren weiter die Panoramastrasse, das heisst im Westen der Halbinsel wieder hinauf und dann durch das geschäftige Volos hindurch! Erich meistert das bei diesem „griechischen“ Verkehr prima.

Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsort, machen wir bei einer Gelateria Halt aber wir haben in diesen Ferien schon merklich besseres Gelati bekommen als hier. Der Oleander blüht und säumt die Strassen, die Auffahrt zur Autobahn gleicht fast einem botanischen Garten!

Wir wollen bei einer kleinen Kirche übernachten, die Zufahrt ist hier aber nicht möglich, das Navi zeigt einen Weg rundherum, aber auch dieser ist nicht sinnvoll zu nehmen. So bleiben wir neben dem Feldweg auf dem Gras stehen und winken mutig den vorbeifahrenden Bauern zu. So bleiben wir unbehelligt, bis die Sonne die Batterie wieder lädt und ein Hund Baloo mit lautem Gebell vertreiben will. Der macht sich aber gar nichts draus.



von EF 15 Mai, 2024
Heute ist Waschtag angesagt. Darum fahren wir vom Nemrut Dagi Berg früh auf den Stellplatz bei der Pension Nemrut in Karadut, wo wir uns in den Hof stellen können. Die Pension hat 12 Zimmer und wird von einem Koch und einem Hausangestellten betrieben.
von EF 15 Mai, 2024
Das Sideboard bei der Hecksitzgruppe ist sehr praktisch und überaus beliebt. Das hat zur Folge, dass übermässig viele Kleinteile den Weg dorthin finden. Auch die super Schublade gleich darunter teilt dieses Schicksal. Schon fast seit der Übernahme hat mich gestört, dass sich unter der Küchenabdeckung auf über einem Meter Breite und 10cm Höhe mehr Luft als notwendig befindet. Also muss beidem abgeholfen werden, denn sie ergänzen sich optimal: Eine Schublade zwischen Kühlschrank und Gaskocher und eine zwischen Unterschrank und Arbeitsplatte neben dem Abwaschbecken. Gesagt, getan. Die Frontabdeckungen sind vorhanden und müssen nur etwas angepasst werden. Die Schublade oberhalb des Kühlschrankes benötigt zwei Auszugschienen an der Seite und einen Push-Lock in der Mitte. Das Material und der Holzzuschnitt inkl. der sauberen Bohrung für den Push-Lock lasse ich bevorzugt durch den Schreiner von Tartaruga machen. Dann passt dies besser, als wenn ich daran gehen. Damit ergibt sich eine Schublade in voller Kühlschrankbreite von 472 x 233mm Innenbreite. Die Tiefe ist auf Grund der Gasanschlüsse für den Gaskocher auf 40mm beschränkt. Dies reicht jedoch für kleinen Krimskrams. Eine Herausforderung ist noch eine Begrenzung, damit die Kleinteile beim Offroaden nicht herausfliegen, so wie die Gewürze aus dem original Bimobil-Gewürzregal, und hinter dem Kühlschrank verschwinden. Die Schublade beim Abwaschbecken benötigt etwas mehr Hirnschmalz, da diese Schubladenauszüge nicht einfach seitlich befestigt werden können. Die Frontabdeckung will ich trotz der beiden Steckdosen nicht schneiden, der Aufwand dafür ist für mich als Laienschreiner zu gross. Dafür kann ich die Frontabdeckung drehen und die Steckdosen mit Spiralkabel anschliessen. So ziehen wir diese mit der Schublade auch heraus. Für die Montage der Ausszugsschienen bieten sich Metall-Montagewinkel 100x100x3mm an. Platz gibt es in dem 424x227x110mm Schubladenfach optimal für A4 grosse Kataloge und Sichtmappen. Das Sideboard ist nun nicht mehr überstellt.
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