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Albanien 3

EF • Okt. 17, 2023

Kurz & bündig


  • Eine herzliche Umarmung
  • Grosis Küche
  • Ein blaues Auge….
  • Ein Mercedes stirbt in Albanien
  • Nichts als Kurven
  • Schildbürgerstreich
  • Grandiose Bergwelt


Montag, 09.10.2023 – Die Umarmung

 

Um 6 Uhr kommt der erste Fischer und fährt mit seinem Boot hinaus, wir drehen uns im Bett nochmals um.

Mit zwei grossen Fischen kommt der Fischer zurück und auch wir stehen auf. Kurz darauf haben wir Besuch von einer Schweinemutter und ihren Jungen, die am See Wasser trinken und sich dann im Dreck suhlen.

Wir bleiben bis zum Mittag hier und nutzen die Sonnenenergie, um feine Speckwaffeln zu backen.

Danach machen wir uns auf den Weg nach Koplik, wo wir Geldwechseln, eine SIM- Karte kaufen und einkaufen wollen. Der kürzeste Weg führt auf einer Schotterstrasse dem See entlang und ist ziemlich zugewachsen. Hier bringt es auch nichts, wenn Annette mit der Säge vorangeht. Es hilft nichts, Augen zu und durch! Nach dem Gröbsten steigt Erich auf’s Dach und schaut, ob alles noch an seinem Platz ist und wirft die Eicheln und Äste herunter, die wir „gepflückt“ haben.

In Koplik parkieren wir wie die Einheimischen auf der Strasse vor der Wechselstube und dem Vodafone Shop. Annette bleibt im Auto. Es geht nicht lange, bis ein Polizist kommt und „no parking“ sagt, seine einzigen englischen Worte, bleibt aber ganz nett. Also fährt Annette weiter, kehrt bei einer Abzweigung und fährt auf einen Parkplatz an dem wir vorher vorbei gefahren sind. Bald kommt eine Frau und möchte Geld für das Parkieren. Annette fährt wieder auf die Strasse und sucht einen offiziellen P an der Strasse. Zum Glück wird sie fündig, muss jetzt aber zu Erich, damit er weiss, wo er hin muss.

In einem „Supermarkt“ findet Annette nur das Nötigste und keine Früchte oder Gemüse. Wir halten am Strassenrand bei einem Stand, der dieses anbietet. Die Frau begrüsst Annette herzlich und gibt zu verstehen, dass Annette nehmen soll, was sie will. Das Gemüse sieht nicht gerade anmächelig aus aber die Frau ist so herzlich, dass Annette mehr einkauft, als sie eigentlich vorhatte. Zum Schluss gibt die Frau Annette noch eine Zitrone und deutet an, dass das ein Geschenk sei. „Faleminderit“ (Danke) zahlt sich das Gelernte bereits aus und die Frau entgegnet strahlend „Jo lutem“ (Bitte). Nach dem Bezahlen bekommt Annette noch eine herzliche Umarmung.

Weiter geht es auf dem Weg nach Theth über eine schmale Teerstrasse, die immer höher steigt und sich in Serpentinen windet. Die Berge werden wieder höher und schroffer. Im Alpennationalpark auf über 1200 müM schlagen wir im Wald unser Nachtlager auf. Leider ist es bereits schattig und zu kühl, um draussen zu plegern.

 

Dienstag, 10.10.2023 – Die Grossmutter kocht

 

Wir haben einen gemütlichen Morgen, Erich bearbeitet unsere vielen Fotos und Annette backt einen Zopf, den wir zum Mittagessen geniessen.

Wir verlassen unseren einsamen Platz und fahren über viele Serpentinen ins Tal nach Theth hinunter. Hier sind wir von schroffen Bergen mit bis zu 2400 Meter Höhe umgeben. Früher ein abgeschottetes, ärmliches Tal, wird es vom geförderten Tourismus wegen der rauen und schönen Landschaft förmlich überrannt. Früher war es eine wilde Gegend, wo der Kanun, ein mündlich überliefertes „Gesetzesbuch“, das Leben der Familienclans regelte. Es ging dabei oft um die Familienehre und den Grundsatz „Gleiches mit Gleichem“ zu vergelten. Um die Familienmitglieder vor Straftätern zu schützen, wurde über diese die Blutrache verhängt und sie wurden in den Blutracheturm gesperrt, bis sich die Familien über eine finanzielle Abgeltung geeinigt hatten.

Auf unserem Rundgang durch das Dorf, besichtigen wir unter anderem diesen Turm. Dem glasklaren Fluss Theth entlang gehen wir zuerst hoch, bis zur alten Wassermühle, dann dem Fluss entlang hinunter bis zu einem kleinen Steinpool und von dort durch das Dorf mit der Kirche wieder zu unserem Stellplatz bei einer Familie im Garten, zurück. Die meisten Stellplätze hier sind in Familienbesitz. Die deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat den Bergbewohnern Kleinkredite gewährt, um ihre Häuser auf den Tourismus einzustellen. So hat fast jede Familie ein oder mehrere Gästezimmer. Wir haben uns diesen Platz ausgesucht, weil hier die Grossmutter kocht. Schon bei der Ankunft wurden wir freundlich begrüsst und haben uns mit Händen und Füssen verständigt. Als wir ihr sagten, dass wir aus der Schweiz sind, hat sie uns erzählt, dass ein Kind von ihr in Mailand Medizin studiert habe und jetzt in Lugano als Chirurg (zur Verdeutlichung hat sie sich mit den Händen in den Körper geschnitten) arbeitet.

Um sechs Uhr dürfen wir uns draussen zu einem deutschen Paar, Petra und Wolf, setzten (im Haus ist es mit 12 Personen bereits voll) und bekommen ein sehr leckeres, authentisches Essen serviert, dass über dem Holzherd zubereitet wurde. Zuerst gibt es eine Bohnensuppe, dann verschiedene eingelegte Gemüse mit Salat, Schafskäse und Joghurtdipp, dann folgen gebratene Kartoffeln, Karotten und Zucchini und zum Schluss gibt es gut gewürztes, gebratenes Fleisch mit einer Art Risotto mit Äpfeln und Zwiebeln. Mhm, das war lecker und eine besondere Erfahrung! Auch mit unseren Tischnachbarn aus der Nähe von Stuttgart haben wir uns gut verstanden und haben Reiseerfahrungen ausgetauscht.

 

Mittwoch, 11.10.2023 - Blue Eye

 

Am Morgen verabschieden wir uns von der Grossmutter und ihrem Mann, bedanken uns mit einem Kalender mit Schweizer Landschaften und Schokolade. Leider ist das Bild, das Erich von ihnen und Annette macht, überbelichtet, da die Kamera noch die Einstellung vom letzten Abend hat.

Wir fahren ein paar Kilometer bis auf einen Parkplatz, von wo man in einer Stunde zum „Blue Eye“ hoch wandern kann. Der Weg ist sehr steinig und führt uns zu Beginn an ausgewaschenen Felsen vorbei in die Schlucht. Es ist schmal und auf der linken Seite geht es steil in die Schlucht herunter. So steigen wir langsam, aber stetig die Schlucht hinauf. Auf etwa halbem Weg kommen uns unsere Tischnachbarn von gestern entgegen und geben und noch Tipps, was den Weg betrifft. Auf den letzten Metern geht es dann hinunter zum Fluss, der hier ein kleines Becken gebildet hat, über das eine Brücke führt. Bereits hier hat es einige Leute, die picknicken oder im eiskalten, glasklaren Wasser baden. Wir gehen noch etwa 5 Minuten weiter hinauf, bis wir von weitem das südseeblaue Wasser vom „Blue Eye“ erkennen. Seitlich wird der Pool von einem kleinen Wasserfall gespiesen. Es tummeln sich einige Leute hier und wenn man über eine Holzleiter noch weiter hinaufsteigt, kommt man zu einem Restaurant, wo es sogar warme Mahlzeiten gibt! Die selbstgebauten Aussichtsplattformen, auf denen man sitzen kann, sehen nicht gerade vertrauenswürdig aus.

Wir kaufen uns unten beim „Blue Eye“ bei einer Frau eine im Wasser gekühlte Dose Cola und setzten uns auf eine Aussichtsplattform über dem Fluss und schauen dem Treiben um uns zu. Einige wagemutige springen sogar von oben in den Pool hinunter.

Wir wandern zurück zum kleinen Becken im Fluss, wo man besseren Zugang zum Wasser hat. Dort watet Erich in den Fluss und setzt sich für seinen z’Vieri auf einen Felsen.

Der Weg hinunter fällt uns leichter, es ist auch nicht mehr so heiss. Bei Baloo angekommen brauchen wir ein paar Minuten zur Erholung, bis wir weiterfahren. Auf der schmalen Strasse steht plötzlich ein Kranauto vor uns und blockiert den Weg. Es wird ein abgestorbener Baumstamm den Hang heraufgezogen. Danach macht das Kranauto Platz und es dauert eine Weile, bis sich die aufgestauten Autos aneinander vorbei gezwängt haben.

Wir fahren wieder zu unserem einsamen Platz im Wald aber dort steht bereits ein Büssli. Wir fragen, ob es stört, wenn wir uns weiter unten hinstellen. Wir bekommen das Ok und bald kommt noch ein drittes Auto dazu. Am Abend haben wir noch einiges zu erledigen und sind dankbar für das schnelle Internet.

 

Donnerstag, 12.10.2023 – Ein Mercedes stirbt in Albanien

 

Erich hat um 8 Uhr eine Onlinesitzung, danach muss er noch arbeiten. Es wird nach dem Mittagessen, bis wir die enge Strasse mit ihren vielen Kurven bis ins Tal hinunter, unter die Räder nehmen. Wir haben den Eindruck, dass die Wälder in den letzten zwei Tagen bereits etwas farbiger geworden sind.

In der Nähe von Shkoder geht Annette einkaufen und wird in dem kleinen Laden von der Verkäuferin auf Englisch vorzüglich beraten.

Die Besichtigung von Shkoder verschieben wir auf den Rückweg vom Süden. Das Wetter soll am Wochenende umschlagen und es wird deutlich kühler. Deshalb fahren wir zuerst in die Berge, man weiss ja nie, wann der erste Schnee fällt.

Es gibt nirgends auf der Welt eine höhere Dichte an Mercedes, als in Albanien. Die Wenigsten können sich ein neues Fahrzeug leisten. Die meisten werden nach 10-15 Jahren oder mit über 200‘000km in Mitteleuropa ausgemustert und per Schiff nach Albanien transportiert, wo sie noch lange und in Freuden weiterleben. Ob dies daher kommt, dass Hitler dem damaligen König von Albanien einen Mercedes schenkte oder weil die Robustheit dieser Fahrzeuge den Strassen in Albanien gewachsen sind, sei dahingestellt. Auf alle Fälle existiert hier das Sprichwort: “Ein Mercedes stirbt in Albanien.“

Wir fahren über Vau-Deja wieder in die Berge hinauf, doch diese sind hier viel hügeliger und grüner. Kurz vor Puka übernachten wir auf einer grossen Wiese.

 

Freitag, 13.10.2023 – Nichts als Kurven

 

Da wir hier schlechtes Internet haben, dislozieren wir an einen Stausee. Erich hat um 8.30 Uhr eine Sitzung. Als diese fertig ist und nach einer kleinen Stärkung, nehmen wir die kurvige Strasse mit einigen Schlaglöchern nach Fierze unter die Räder. Bevor wir die Zivilisation verlassen, kauft Annette nochmals Gemüse und Früchte in einem kleinen Laden ein. Sie wird von einem etwa 12-jährigen Jungen bedient. Als sie wieder zum Auto zurückkommt, fragt Erich, ob sie wieder eine Umarmung bekommen hätte. „Nein“, entgegnet Annette, „aber einen Schokoriegel!“ (Den sie natürlich mit Erich geteilt hat.)

Auf der SH 5/22 folgt eine Kurve der anderen, 90 Kilometer weit, das ist dreimal von Chur nach Arosa, aber ohne gerade Strecken! Wir fahren wieder in die Höhe, den Berghängen entlang durch Föhren- und Laubwälder. Wir machen auch Esskastanien aus und halten am Strassenrand, um einige einzusammeln. Aber da war schon jemand vor uns hier, die meisten Schalen sind bereits leer. Während wir am Kastaniensuchen sind, fahren zwei Autos an uns vorbei. Der erste ruft auf Deutsch: “Alles gut?“ Der zweite, ein älterer Herr, nur des Albanischen mächtig, ruft uns aus seinem schon fast toten Mercedes aus, etwas Unverständliches zu. Wir glauben, dass auch er einfach wissen will, ob wir eine Panne haben oder ob alles gut ist. Als wir die Daumen nach oben halten, winkt er und fährt weiter.

Die Fahrt zieht sich um all diese Ränke und endlich kommen wir in Fierze an. Ein Mann fragt uns, ob wir morgen auf die Fähre wollen. Er zeigt uns, wo wir übernachten können, und sagt uns, dass wir morgen direkt auf der Fähre ein Ticket lösen können. Bei so viel Freundlichkeit setzten wir uns gleich in sein Restaurant und trinken im Schatten der Bäume etwas Kühles, dabei wird Annette fast von einer albanischen Eichel erschlagen (die sind viel grösser als unsere).

Wieder zurück bei Baloo, setzten wir uns nach draussen an den Stausee. Ein deutsches Paar, Petra und Norbert, die mit ihrem Hymer LMT auf ihrer ersten Reise sind, gesellen sich zu uns. Wenig später kommt Markus aus der Schweiz mit seinem Motorrad und schliesst sich unserer Runde an. Er baut sein Zelt gleich in unserer Nähe auf. Bei einem Lagerfeuer verbringen wir einen gemütlichen und interessanten Abend zusammen.

 

Samstag, 14.10.2023 - Schildbürgerstreich

 

Um 9 Uhr sollte unsere Fähre ablegen. Etwa um halb 9 sind wir beim Restaurant am Fähranleger. Zu unserer Überraschung entdecken wir hier Petra und Wolf wieder. So warten wir gemeinsam mit unseren Bekannten und einigen anderen, bis wir auf die Fähre können.

Da der See wenig Wasser hat, kann die offizielle Landungsbrücke nicht benutzt werden. Die Fähre fährt seitlich ans Ufer und lässt die Ladebrücke einfach hinunter. Logisch passt sie hier nicht optimal. Aber das kann man mit Steinen und einem Eisengestell ausgleichen. Bevor dann die Autos kommen, werden noch grosse Taue von der Fähre geholt und in den immer noch vorhandenen Spalt zwischen Fähre und Ufer gelegt. Jetzt beginnt das Befüllen der Fähre. Zuerst kommen die Motorräder, dann die Autos. Es ist Zentimeterarbeit und die Taue werden immer wieder ans richtige Ort gelegt, damit die Autos nicht mit ihren Spoilern aufsetzen. Auch Wolf schafft es mit seinem Renault Kastenwagen. Norbert hat mit seiner Bodenfreiheit weniger Probleme. Auf der Fähre muss jedes Auto noch gewendet werden.

Wir sind froh, dass wir unseren Baloo hier stehen lassen können und mit der Fähre von Koman wieder hierhin zurückkommen.

Wir geniessen die Fahrt in dieser wilden und schroffen Landschaft. Immer wieder gehen Seitenarme des Stausee’s in die Täler hinein. Eigentlich wäre es eine ruhige, beschauliche Reise durch diese grandiose Berglandschaft aber wir haben die Rechnung ohne deutsche Reisegruppen und albanischer Lebensfreude gemacht. Neben Musik ab dem Handy, werden auf dem Oberdeck Boxen aufgestellt und es wird zu albanischen Liedern getanzt.

Es ist recht frisch auf dem Boot und wir sind froh, haben wir die langen Hosen angezogen. Nach zweieinhalb Stunden der Sonne entgegen, kommen wir in Koman an. Auf dem kleinen Hafengelände warten bereits zahlreiche Autos auf die Fähre und lassen nur einen schmalen Durchgang für die Ankömmlinge. Und was für ein Schildbürgersteich! Unser Kapitän legt die Fähre so an, dass die Auto’s rückwärts von der Fähre bzw. wieder wenden müssen! Das gibt einiges an Chaos!

Wir verabschieden uns von unseren Bekannten und warten auf dem Oberdeck, bis die Fähre entladen, beziehungsweise wieder neu geladen ist. Das dauert eine ganze Weile, da zum Schluss noch einige Reisecars kommen und nochmals umgeladen werden muss.

Diesmal wird die Fähre voll! Überall sitzen und stehen Leute, sodass wir unsere Plätze nicht mehr freigeben.

Auf der Rückfahrt haben wir die Sonne im Rücken aber das Licht ist sehr hell und die Farben kommen nicht mehr so zur Geltung. Auf der Fahrt in dieser Richtung bekommen wir ganz andere Eindrücke.

Zurück in Fierze legt die Fähre an einem anderen Ort an aber auch hier müssen zuerst Steine angeschleppt und die Löcher mit Tauen aufgefüllt werden. Die Autos sind schnell entladen, doch bei den Reisecars geht es deutlich länger aber auch die haben es mit vereinten Kräften irgendwann einmal geschafft.

Wir fahren heute noch eine gute Stunde bis ganz hinten ins Valbonatal, wo wir auf einem Schotterparkplatz die Nacht verbringen können.

 

Sonntag, 15.10.2023 – Grandiose Bergwelt

 

Es war schön kühl in der Nacht und wir haben gut geschlafen. Nach einer kleinen Stärkung wandern wir dem steinigen Flussbett entlang weiter ins Tal hinein. In dieser fantastischen Bergwelt gibt es keine Möglichkeit, Alpine Skipisten anzulegen, denn die Berge sind so steil und felsig, dass es nur wenige Möglichkeiten dazu gibt. So gibt es Hoffnung, dass das Tal von allzuviel Wintertourismus verschont werden kann. Von diesem Tal aus führt ein Trail in etwa 6 Stunden bis nach Theth. Eine Tafel weist uns darauf hin, dass dies ein hochalpines Wandergebiet sei und man Steigeisen und Pickel dabeihaben sollte. Da wir nicht entsprechend ausgerüstet sind, kehren wir nach einer knappen Stunde in einem einfachen Kaffee ein. Da es im Moment kein Mineralwasser hat, nehmen wir einen Tee mit Honig. Den Weg weiter zum Wasserfall schenken wir uns, da es im Moment sehr wenig Wasser hat und der Wasserfall nur ein Rinnsal ist, bestenfalls so viel Wasser wie bei einer Dusche.

Wieder zurück bei Baloo ist der Parkplatz mit einheimischen Sonntagsausflüglern gut besetzt.

Wir setzten uns nach draussen und geniessen die Bergkulisse mit ihren Zweitausendern um uns herum. Einer von ihnen, der Jeezerca ist mit 2694müM der zweithöchste Berg in Albanien.

Am Abend schauen wir uns das Fussballspiel Schweiz- Belarus an, das 3:3 endet.

 


Reiseroute

Reiseroute

von EF 15 Mai, 2024
Heute ist Waschtag angesagt. Darum fahren wir vom Nemrut Dagi Berg früh auf den Stellplatz bei der Pension Nemrut in Karadut, wo wir uns in den Hof stellen können. Die Pension hat 12 Zimmer und wird von einem Koch und einem Hausangestellten betrieben.
von EF 15 Mai, 2024
Das Sideboard bei der Hecksitzgruppe ist sehr praktisch und überaus beliebt. Das hat zur Folge, dass übermässig viele Kleinteile den Weg dorthin finden. Auch die super Schublade gleich darunter teilt dieses Schicksal. Schon fast seit der Übernahme hat mich gestört, dass sich unter der Küchenabdeckung auf über einem Meter Breite und 10cm Höhe mehr Luft als notwendig befindet. Also muss beidem abgeholfen werden, denn sie ergänzen sich optimal: Eine Schublade zwischen Kühlschrank und Gaskocher und eine zwischen Unterschrank und Arbeitsplatte neben dem Abwaschbecken. Gesagt, getan. Die Frontabdeckungen sind vorhanden und müssen nur etwas angepasst werden. Die Schublade oberhalb des Kühlschrankes benötigt zwei Auszugschienen an der Seite und einen Push-Lock in der Mitte. Das Material und der Holzzuschnitt inkl. der sauberen Bohrung für den Push-Lock lasse ich bevorzugt durch den Schreiner von Tartaruga machen. Dann passt dies besser, als wenn ich daran gehen. Damit ergibt sich eine Schublade in voller Kühlschrankbreite von 472 x 233mm Innenbreite. Die Tiefe ist auf Grund der Gasanschlüsse für den Gaskocher auf 40mm beschränkt. Dies reicht jedoch für kleinen Krimskrams. Eine Herausforderung ist noch eine Begrenzung, damit die Kleinteile beim Offroaden nicht herausfliegen, so wie die Gewürze aus dem original Bimobil-Gewürzregal, und hinter dem Kühlschrank verschwinden. Die Schublade beim Abwaschbecken benötigt etwas mehr Hirnschmalz, da diese Schubladenauszüge nicht einfach seitlich befestigt werden können. Die Frontabdeckung will ich trotz der beiden Steckdosen nicht schneiden, der Aufwand dafür ist für mich als Laienschreiner zu gross. Dafür kann ich die Frontabdeckung drehen und die Steckdosen mit Spiralkabel anschliessen. So ziehen wir diese mit der Schublade auch heraus. Für die Montage der Ausszugsschienen bieten sich Metall-Montagewinkel 100x100x3mm an. Platz gibt es in dem 424x227x110mm Schubladenfach optimal für A4 grosse Kataloge und Sichtmappen. Das Sideboard ist nun nicht mehr überstellt.
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