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Women Drive & Men on Fire

EF • Okt. 01, 2021

Freitag, 24.9.2021

Am Morgen bringt Erich den Audi zweimal in die Garage, da der Motor des Tankdeckelverschlusses den Geist aufgegeben hat und die Garage beim ersten Besuch noch nicht wusste, dass der Tankdeckel unreparabel beschädigt werden muss, um das Teil auszuwechseln. Unterdessen bewirtet Annette ihre Frauen beim Frauengebet. Über Mittag geht Annette bei Freunden vorbei, da Tomás am Samstag einen runden Geburtstag feiern wird. Am Nachmittag geht es nach Bülach zum Fahrradhändler, um die E-Bikes, die wir letzten November bestellt haben und im Juni kommen sollten, grad noch vor den Ferien abzuholen. Die Lenker und Sattel werden nach unseren Wünschen eingestellt und wir können die Velos gleich Probefahren. Dann folgt die Instruktion über den Antrieb, den Akku und das Display, über Wartung und so weiter und so fort. Wir haben gar nicht gewusst, dass man über ein Fahrrad soviel wissen muss! Nach zwei Stunden sind sie im Wohnmobil verladen, wobei die Einstellungen von Lenker und Sattel nun nicht mehr unserer Anatomie angepasst sind. Wir fahren sehr erfreut nach Hause, wo wir sie wieder entladen und uns auf den Weg in die Umgebung von Ulm machen. Hier haben wir ein Wochenende der Abenteuer-Fabrik.ch gebucht: „Women Drive and Men on Fire“. Wir müssen einen Stau umfahren und werden von einer Umleitung zur Nächsten gelotst. Erst gegen 20 Uhr kommen wir in der Kiesgrube an, die für die nächsten Tage unser Fahrgelände ist. Ein grosser Teil unserer Gruppe sitzt schon um das Lagerfeuer. Wir holen unser Essen und gesellen uns auch dazu. Es kommen noch weitere Teilnehmer und wir sitzen bis spät in die Nacht ums Feuer und lernen uns kennen. Das Ehepaar neben uns, das mit ihrem Jeep gekommen ist, kommt auch aus Freienstein und wohnt ganz in unserer Nähe!


Samstag, 25.9.2021

Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und wir können nach einer kühlen Nacht draussen ums Feuer frühstücken. Dann geht es um 9 Uhr los. Die Frauen setzten sich in ihre verschiedenen Fahrzeuge, wobei unseres mit Abstand das Grösste und damit unhandlichste ist und die Männer gehen mit der Motorsäge Holz „hacken“ für das Abendessen.

Die Frauen bekommen einen Schnellkurs über 4x4 Antrieb, Untersetzung und Sperren und es wird bei jedem Auto angeschaut, wo was ist. Dann geht es an einen Steilhang und wir lernen, wie man einen Hang rückwärts hinunter fährt, wenn man nicht ganz hinauf kommt. Wir lernen auch, wie man richtig bergab fährt und probieren das gelernte gleich aus. Da die Hänge mit bis zu 85% Steigung wirklich steil sind, kann Annette schon mal ihr Bergematerial wie Schäkel und Bergegurt ausprobieren. David zieht sie mit seinem Range Rover den Hang noch vollends hinauf. Und weil Übung den Meister macht, wiederholt sich dieses Prozedere nochmals. Hier merkt man, dass wir viel Gewicht auf der Hinterachse haben und die Traktion vorne daher am Hang nicht so gut ist. Hätten wir Luft aus den Reifen abgelassen, hätte es Baloo wahrscheinlich geschafft. Wir machen noch ein paar „Verschränkungsübungen“ und David ist erstaunt, was unser Baloo alles kann! Und wir noch mehr! Nach dem Mittag hat unser Baloo alles gemacht, was auf diesem Gelände für ihn drin liegt und Annette darf mit Davids Range Rover und ihm als Beifahrer weiterfahren. Das ist vielleicht ein Unterschied! Es geht steil bergauf und bergab, durch Wasser und Schlamm und macht richtig Spass!



In der Zwischenzeit sind die Männer fleissig am Vorbereiten für das 7-Gang Menü: Kalte Melonensuppe, gegrillter Tomatensalat mit Kichererbsen und Mozzarella, Lachs mit Zitronenschaumsauce und Bierbrötchen, Spumante, Lamm-Filet mit Grillgemüse, Kartoffeln und Barbequesauce, Beerenquark und zu guter Letzt Käseplatte. Und das alles auf dem Holzfeuer zu bereitet:
In erster Linie muss, wie schon gesagt, Holz herbeigeschafft werden. Dies gelingt am besten mit der Motorsäge, die Grundausstattung eines jeden Offroaders, und für die wir auch noch einen Crash-Kurs bekommen. Nachdem eine schöne Menge Altholz zusammengetragen und -gesägt ist, wird diese mit dem Landrover zum Lagerplatz gezogen. Es folgt die Zersägung auf 50cm Stücke und mit dem Spaltbeil die Halbierung oder gar Viertelung der Pflöcke. Danach muss unweigerlich das erste Bier folgen.

Leider sind nicht alle Utensilien für die Kocherei verfügbar und Mann hört immer wieder „ich habe dies dabei, aber im Auto und das ist mit der Frau weg“. Improvisation ist da also auch mal gefragt. Bevor die Frauen vom Fahrtraining zurückkommen, ist alles „mis en place“ und soweit vorbereitet, wie es möglich war.
Punkt 19.00 Uhr wird der erste Gang serviert und die Gaumen und hungrigen Mägen beglückt.

Wir geniessen einen Gang nach dem anderen am Feuer sitzend, und unterhalten uns mit einem Pärchen, dass in einem selbstgebauten, alten Saurer wohnt. Auf 20m2 bei 8m Länge haben sie eine Zweizimmerwohnung gebaut und wohnen mit diesem Ungetüm auf einem Campingplatz. Zwischendurch fallen ein paar Tropfen und Davids Team spannt schnell mal eine grosse Blache auf. Als diese steht, hört der Regen wieder auf. Doch nach dem Beerenquark kommt der Regen dann doch zurück. Da es schon spät ist, verabschieden sich einige und gehen zu Bett, darunter auch Annette. Erich bleibt noch kurze Zeit länger, kommt dann aber bald nach. Die Käseplatte wird wegen des Regens und den vollen Bäuchen zum Frühstück aufgespart.

Sonntag, 26.9.2021

Heute ist es wieder trocken. Nach dem Morgenessen hat auch Erich noch die Möglichkeit durch die Kiesgrube zu fahren und die verschiedenen Manöver zu üben. Über Mittag schaut man sich dann die verschiedenen Fahrzeuge der anderen an, bevor es ein letztes Mal auf die Piste geht. Dann ist allgemeine Aufbruchstimmung und man verabschiedet sich. Leider kommt der Pinzgauer nicht von hier fort, die Wasserdurchfahrt war wohl doch etwas zu tief und er hat Wasser „geschluckt“. Bei so vielen Offroadern stehen bald viele ums Fahrzeug und schwatzen tatkräftig mit, den Schaden zu beheben. Wir schauen eine Weile zu, können aber nicht wirklich helfen und machen uns darum auf den Weg in die Nähe unseres deutschen Postfaches, wo wir für unsere Tochter morgen ein Paket abholen sollen. 
Wir übernachten in Siblingen auf einem Waldparkplatz, von wo wir bis zum Siblinger Randenturm spazieren können. Leider sind wir für den Sonnenuntergang ein bisschen zu spät dran.

Montag, 27.9.2021

Wir stehen früh auf und fahren nach Erzingen, wo wir auch gleich den Einkauf für Sardinien erledigen, und das Paket abholen. Dann geht es nach Hause, wo wir für Sardinien packen, Rasen mähen und das Aussenwasser abstellen, denn wir kommen erst Ende Oktober wieder nach Hause und wollen unsere Kinder nicht mit diesen Aktionen belasten.

Noch ahnen wir nicht, dass wir das im Offroadtraining Gelernte gleich in den ersten Tagen auf Sardinien im Ernstfall anwenden dürfen...


von EF 15 Mai, 2024
Heute ist Waschtag angesagt. Darum fahren wir vom Nemrut Dagi Berg früh auf den Stellplatz bei der Pension Nemrut in Karadut, wo wir uns in den Hof stellen können. Die Pension hat 12 Zimmer und wird von einem Koch und einem Hausangestellten betrieben.
von EF 15 Mai, 2024
Das Sideboard bei der Hecksitzgruppe ist sehr praktisch und überaus beliebt. Das hat zur Folge, dass übermässig viele Kleinteile den Weg dorthin finden. Auch die super Schublade gleich darunter teilt dieses Schicksal. Schon fast seit der Übernahme hat mich gestört, dass sich unter der Küchenabdeckung auf über einem Meter Breite und 10cm Höhe mehr Luft als notwendig befindet. Also muss beidem abgeholfen werden, denn sie ergänzen sich optimal: Eine Schublade zwischen Kühlschrank und Gaskocher und eine zwischen Unterschrank und Arbeitsplatte neben dem Abwaschbecken. Gesagt, getan. Die Frontabdeckungen sind vorhanden und müssen nur etwas angepasst werden. Die Schublade oberhalb des Kühlschrankes benötigt zwei Auszugschienen an der Seite und einen Push-Lock in der Mitte. Das Material und der Holzzuschnitt inkl. der sauberen Bohrung für den Push-Lock lasse ich bevorzugt durch den Schreiner von Tartaruga machen. Dann passt dies besser, als wenn ich daran gehen. Damit ergibt sich eine Schublade in voller Kühlschrankbreite von 472 x 233mm Innenbreite. Die Tiefe ist auf Grund der Gasanschlüsse für den Gaskocher auf 40mm beschränkt. Dies reicht jedoch für kleinen Krimskrams. Eine Herausforderung ist noch eine Begrenzung, damit die Kleinteile beim Offroaden nicht herausfliegen, so wie die Gewürze aus dem original Bimobil-Gewürzregal, und hinter dem Kühlschrank verschwinden. Die Schublade beim Abwaschbecken benötigt etwas mehr Hirnschmalz, da diese Schubladenauszüge nicht einfach seitlich befestigt werden können. Die Frontabdeckung will ich trotz der beiden Steckdosen nicht schneiden, der Aufwand dafür ist für mich als Laienschreiner zu gross. Dafür kann ich die Frontabdeckung drehen und die Steckdosen mit Spiralkabel anschliessen. So ziehen wir diese mit der Schublade auch heraus. Für die Montage der Ausszugsschienen bieten sich Metall-Montagewinkel 100x100x3mm an. Platz gibt es in dem 424x227x110mm Schubladenfach optimal für A4 grosse Kataloge und Sichtmappen. Das Sideboard ist nun nicht mehr überstellt.
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